19.03.2024

Rahmenbedingungen der Transformation im ChemDelta Bavaria – Bestandsaufnahme des Projekts H2-Reallabor Burghausen

Anlässlich des Gesamtprojekttreffens des Projektes H2-Reallabor Burghausen zum Abschluss des ersten Projektjahres veröffentlicht die FfE eine Bestandsaufnahme in Form eines Kurzberichtes, der die Rahmenbedingungen der Transformation der chemischen Industrie im ChemDelta Bavaria beleuchtet. Er legt zugleich das Fundament für die Erstellung einer detaillierten Roadmap zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Wirtschaft in Burghausen.

Projekt Reallabor Wasserstoff Transformation
Abbildung 1: Kurzbericht zum Projekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria

Im Forschungsprojekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria werden Lösungen erarbeitet, wie die chemische Industrie die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise realisieren kann. Hierbei soll der Einsatz von Wasserstoff eine Schlüsselrolle einnehmen. 35 namhafte Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft haben sich für dieses gemeinsame Ziel in einem 4-jährigen Projekt zusammengeschlossen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Leuchtturmprojekt mit 39 Mio. € gefördert wird [1].

Wer oder was beeinflusst die Transformation im ChemDelta Bavaria?

Ergebnis des Projektes ist unter anderem eine Roadmap für die nachhaltige Transformation des Bayerischen Chemiedreiecks. Bevor diese Roadmap konkret ausgearbeitet werden kann, muss umfassend untersucht werden, wer oder was für die Transformation im ChemDelta wichtig ist. Daher hat sich die FfE in Form eines Kurzberichtes dieser Frage gewidmet. Eine so wichtige und große Frage kann nur vom Projektteam gemeinsam beantwortet werden. Das Projektkonsortium hat sich im Rahmen einer Umfrage und eines Workshops deshalb intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, welche Faktoren den Transformationsprozess maßgeblich beeinflussen. Die identifizierten Faktoren wurden in 6 Kategorien gruppiert und priorisiert. Das ausgewertete Ergebnis bildet das Fundament für die anschließende Entwicklung einer ausführlichen Roadmap der Transformation des bayerischen Chemiedreiecks.

Zunächst wurde ein Überblick über die Faktoren in und um das ChemDelta Bavaria geschaffen. Das Ergebnis: ein umfassendes Schaubild, in dem, mit dem ChemDelta im Fokus, interne und externe Faktoren aus den Bereichen Infrastruktur, Markt, Forschung & Entwicklung, Beeinflussende sowie Politik & Regulatorik strukturiert dargestellt sind (Abbildung 2).

Reallabor Wasserstoff Faktor Transformation
Abbildung 2: Schaubild: Interne und externe Faktoren der Transformation im ChemDelta Bavaria

Darüber hinaus wurden die wichtigsten Forschungsfragen von allen Beteiligten zusammengetragen, die für den Erfolg des Projektes entscheidend sind und von den Forschungspartnern untersucht werden sollen. Die meisten dieser Forschungsfragen konnten bereits den Expert:Innengruppen in den Teilprojekten des H2-Reallabors zugeordnet werden. Trotz des breiten Forschungsprogrammes im Projekt blieben jedoch einige Fragen offen, von denen die folgende Auswahl im Rahmen dieses Kurzberichtes kurz beantwortet und diskutiert wird:

  • ChemDelta Bavaria: Welche Chancen und Herausforderungen beschäftigen die Unternehmen im ChemDelta Bavaria?
  • Politik & Regulatorik: Wie ist „grüner“ Wasserstoff genau definiert?
  • Infrastruktur: Wie entwickelt sich die Infrastruktur im ChemDelta in Bezug auf Wasserstoff und Grünstrom?
  • Markt: Wie entwickeln sich die Strompreise?
  • Forschung & Entwicklung: Wie können Wissenschaft und Industrie besser zusammenarbeiten, um die Transformation im ChemDelta Bavaria voranzutreiben?
  • Beeinflussende: Welche Personen, Gruppen und Entwicklungen wirken von außen auf die Entwicklung des ChemDelta ein?

Weitere Informationen

Literatur

[1] H2-Reallabor – Reallabor Burghausen. In: https://www.reallabor-burghausen.de/h2-reallabor/. (Abruf am 16.02.2024), Burghausen: Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH, 2024.