30.05.2023

Helmut-Schaefer-Preis für ausgezeichnete Masterarbeiten

Seit 2019 verleiht die FfE einmal im Jahr den Helmut-Schaefer-Preis für Masterarbeiten, die in besonders hohem Maße einen Beitrag zu einem innovativen und nachhaltigen Energiesystem leisten.

Dieser Preis ehrt nicht nur die Lebensleistung von Prof. Dr.-Ing. Helmut Schaefer, dem langjährigen Leiter der FfE, sondern bietet auch eine hervorragende Plattform, um herausragende Masterarbeiten zu würdigen und zu präsentieren.

Um sich für die Auszeichnung zu bewerben, ist eine Notenbescheinigung der Masterarbeit erforderlich, die nicht älter als 15 Monate sein darf. Für die erste Auswahlrunde reichen Bewerber:innen ein einseitiges Exposé ihrer Arbeit sowie einen Lebenslauf ein. Für die endgültige Auswahl wird später die vollständige Langfassung der Masterarbeit benötigt.

Auf Basis der eingereichten Exposés werden vorab jeweils drei Finalist:innen in den Kategorien „Extern“ und „Intern“ ausgewählt. Diese bekommen die einmalige Gelegenheit, ihre Arbeiten in einer Präsentation vor Fachpublikum vorzustellen. Die Präsentationen werden von den Jurymitgliedern Prof. Dr.-Ing. Ulrich WagnerProf. Dr.-Ing. Wolfgang Mauch und Dr.-Ing. Serafin von Roon begutachtet und fließen gemeinsam mit dem eingereichten Exposé in die Bewertung ein. Zusätzlich zur Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen wird für die beste Arbeit ein Preisgeld von 500 € vergeben. Die Arbeiten, die den zweiten und dritten Platz belegen, werden jeweils mit einem Preisgeld von 100 € honoriert.

Wie kann ich mich bewerben?

  • Einseitiges Exposé der Arbeit & aktueller Lebenslauf (PDF, siehe Abstract Template)
  • Langfassung der Arbeit (PDF/Word)
  • Notenbescheinigung der Masterarbeit und des Studiums (nicht älter als 15 Monate)
  • Versand der Unterlagen an hsp@ffe.de mit dem Betreff „Helmut-Schaefer-Preis 2024“
Foto: Prof. Dr.-Ing. Helmut Schaefer

Helmut Schaefer, 1926 in Opladen geboren, entstammte einer evangelischen Pfarrersfamilie. Er studierte Hochfrequenztechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe, um sich dann der Energiewirtschaft zuzuwenden. Er übernahm 1967 die Leitung der FfE, deren wissenschaftlicher Leiter er anschließend für 27 Jahre war. 1969 erhielt er den Ruf nach München, um hier den Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Kraftwerkstechnik aufzubauen.

In der Fachwelt wurde er durch seine Arbeiten auf den Gebieten der rationellen Energienutzung bekannt. Mit seinen Technik-Beiträgen und der Entwicklung einer Systematik für eine energiewirtschaftlich sinnvolle Umsetzung neuer Technologien hat er zur Effizienzsteigerung in vielen Bereichen beigetragen. Im letzten Jahrzehnt seines Wirkens als Ordinarius standen seine Arbeiten zum Kumulierten Energieaufwand im Mittelpunkt, die über ein rein akademisches Interesse hinaus eine wertvolle Basis auch für die Umsetzung der energiepolitisch geforderten ganzheitlichen Bewertung von Energiesystemen bildete und in die Ökobilanzierung von Produkten und Energieketten mündete.

Helmut Schaefer hat sich immer ehrenamtlich engagiert. Besonders erwähnt seien seine langjährige Mitwirkung beziehungsweise der Vorsitz im VDE sowie der VDI-GET, seine Mitgliedschaften in Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags und im Wissenschaftsrat sowie seine Tätigkeiten im Energiebeirat diverser Länder. Bei diesen und vielen anderen Gremien stand stets sein Engagement im Vordergrund, technisch-wissenschaftliche Sachverhalte verständlich zu machen und insbesondere auch Politiker und Medien energieträgerneutral zu informieren. Seine Tätigkeiten wurden geehrt mit Bundesverdienstkreuz, Ehrendoktorwürde, dem Bayerischen Verdienstorden und vielen anderen Auszeichnungen.