23.02.2024

Herausforderungen der Reallabore der Energiewende im Kontext Wasserstoff

Diskussionspapier aus der Transferforschung der Reallabore der Energiewende

Die Reallabore der Energiewende sind vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Umsetzungsprojekte, bei denen die ersten bereits 2020 gestartet sind. Es sind Projekte, die den Markteintritt und -hochlauf von Technologien begleiten sollen, indem diese in industriellem Maßstab und unter realen Bedingungen umgesetzt werden. Im Projekt Trans4ReaL werden jene Reallabore mit dem Fokus Wasserstoff und Sektorkopplung in enger und vertrauensvoller Form wissenschaftlich begleitet. Die dabei gewonnen Erkenntnisse sind die Grundlage des unten verlinkten Diskussionspapiers, in dem die aktuellen Herausforderungen für Umsetzungsprojekte im Markthochlauf von Wasserstoff in Deutschland betrachtet werden.

Herausforderungen hinsichtlich Regulatorik, Kostenstrukturen und Geschäftsmodellen

In der Vergangenheit stand oftmals die fehlende oder sich nur schleppend entwickelnde Regulatorik in der Kritik, die in vielen Projekten zu verzögerten finalen Investitionsentscheidungen führte. Das Diskussionspapier zeigt jedoch, dass die Herausforderungen, mit denen Demonstrations- und Umsetzungsprojekte im Wasserstoffhochlauf konfrontiert sind, sowohl individuell als auch vielschichtig sind und neben der Regulatorik die Themen Kostenstrukturen und Geschäftsmodelle betreffen.

Herausforderungen von Wasserstoffprojekten
Abbildung 1: Zusammenfassung der wichtigsten aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von Wasserstoffprojekten in Deutschland

Die Abbildung zeigt die wichtigsten aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von Wasserstoffprojekten in Deutschland mit denen sich alle an einem Wasserstoffprojekt beteiligten Unternehmen auseinandersetzen und für sich individuell bewerten müssen. Beispielhaft hierfür sind im Anhang des Diskussionspapiers die individuellen Einschätzungen von fünf der begleiteten Reallabore bezüglich dieser Herausforderungen zu finden. Das Diskussionspapier behandelt nicht die Bewertung und Gewichtung. Dies wäre nun der nächste Schritt bei dem man jedoch auf den Input von Umsetzungsprojekten angewiesen ist.