01.08.2019

Wärmespeicherkonzepte für Wärmenetze

Veröffentlichung in der BWK – Das Energie-Fachmagazin 1/2 2019 von Britta Kleinertz, Theresa Faber, Dr. Götz Brühl und Dr. Serafin von Roon

Zum Erreichen der Klimaziele muss auch im Wärmesektor eine Umstellung von der Nutzung fossiler Brennstoffe hin zu erneuerbaren Energien erfolgen. Knapp ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs ist auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser zurückzuführen.

Wärmenetze der 4. Generation stellen Wärme bei Temperaturen zwischen 20 und 90 °C hocheffizient bereit, womit sie die Integration von Erneuerbaren Wärmequellen und Abwärme ermöglichen. Weiterhin ist zur Integration erneuerbarer Wärmequellen die Anwendung geeigneter Speicher sowie deren intelligente Regelung von essenzieller Bedeutung.

Im Forschungsprojekt Wärmenetze 4.0 hat die FfE zusammen mit den Stadtwerken Rosenheim GmbH & Co. KG eine Machbarkeitsstudie für die Umsetzung eines Wärmenetzes 4.0 untersucht.

Im Zeitschriftenbeitrag „Wärmespeicherkonzepte für Wärmenetze der 4. Generation“ in der BWK 1/2 2019 werden zunächst die Eigenschaften verschiedener thermischer Speicher festgehalten (siehe Beispiel in Abbildung 1).

Tabelle 1: Übersicht über Einsatzbereich, Speicherdauer, Speicherkapazität und Temperaturbereich ausgewählter Speichertechnologien

Darauf aufbauend werden drei Speicherkonzepte zur Bereitstellung thermischer Energie in einem exemplarischen Wärmenetz abgeleitet (siehe Beispiel in Abbildung 1) und die resultierenden technoökonomischen Kennwerte diskutiert.

Abbildung 1: Schematische Darstellung eines Speicherkonzeptes mit zentralem Mittel- und Hochtemperatur-Wärmespeicher sowie dezentralen Speichern