„V2G-Potenziale freisetzen: Von Hürden zu Lösungen“
Handlungsempfehlungen an Politik und Bundesnetzagentur für einen erfolgreichen Hochlauf des bidirektionalen Ladens – Projektkonsortium aus Automobilherstellern und Netzbetreibern präsentiert relevante Stellschrauben für den Hochlauf des bidirektionalen Ladens
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Studie „V2G-Potenziale freisetzen: Von Hürden zu Lösungen“ liegt nun eine praxisnahe Umsetzungsroadmap vor, die konkrete Empfehlungen für den zügigen Markthochlauf der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) macht. Ziele der Studie sind, zentrale Hürden und potenzielle Mehrwerte von V2G aufzubereiten und daraus einen strukturierten Lösungsraum abzuleiten. Das Vorhaben wurde von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag von Amprion, Bayernwerk Netz, der BMW Group, EWE Netz, Mercedes-Benz Group und TransnetBW durchgeführt.
Im Mittelpunkt der Studie steht eine Roadmap mit elf konkreten Lösungsvorschlägen, adressiert an politische Entscheidungstragende (u. a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), die Bundesnetzagentur, relevante Normierungsgremien sowie Netzbetreiber. Die Empfehlungen wurden nach ihrer Signifikanz und Umsetzbarkeit zeitlich priorisiert, um möglichst zielgerichtet Maßnahmen für die kommenden Jahre ableiten zu können.
Ein Beispiel für einen Lösungsvorschlag adressiert an die Bundesnetzagentur ist die Nutzung von flexiblen Netzanschlussvereinbarungen (engl. Flexible Connection Agreements, kurz FCAs) für Anschlussnehmer mit bidirektional ladefähigen Fahrzeugen, um eine zeitlich befristete Erstattung des Netzentgelts auf den zwischengespeicherten Strom zu ermöglichen. Ein weiterer Lösungsvorschlag an die Politik ist beispielsweise die Einführung von Experimentierräumen durch Experimentierklauseln, um in einem abgegrenzten Rahmen eine Kostenanerkennung für innovative Ansätze – wie bspw. ein hybrides Redispatch-Regime – zu ermöglichen
Die Studie leistet einen Beitrag zur Klärung offener regulatorischer, normativer und technischer Fragestellungen und bietet eine Informations- und Entscheidungsgrundlage für Politik und Regulierung. Damit sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Potenziale des bidirektionalen Ladens systematisch und flächendeckend zu erschließen.
Alle Ergebnisse und Empfehlungen sind online abrufbar:
Weitere Informationen finden Sie unter: ffe.de/projekte/v2g-potenziale-freisetzen-von-huerden-zu-loesungen/