House of Quality zur Ermittlung möglicher Dienstleistungen über Smart Meter
Die sechste „International Conference on Smart Energy Systems“ der Aalborg University Dänemark fand vom 6. – 7. Oktober 2020 im hybriden Format statt. Die FfE beteiligte sich mit verschiedenen Vorträgen – unter anderem mit einem Beitrag zur Umsetzung von Netz- und Systemdienstleistungen über die Infrastruktur intelligenter Messsysteme (iMSys). Diese wurden im Rahmen des Projekts C/sells in der Praxis erprobt und hinsichtlich der Performance und Zuverlässigkeit untersucht.
Im Paper wird eine Methode vorgestellt, die es ermöglicht die Umsetzbarkeit von Dienstleistungen über die iMSys‑Infrastruktur zu ermitteln. Da es unterschiedliche Ansätze bezüglich des Funktionsumfangs der iMSys in den europäischen Ländern gibt (weitere Informationen), stellt dieses Paper mit dem House of Quality einen allgemeinen methodischen Ansatz vor. Dieser ermöglicht es, Anforderungen von Dienstleistungen an die Mess- und Kommunikationsinfrastruktur systematisch mit den vorgesehenen Funktionalitäten der iMSys zu vergleichen. Damit kann schließlich das Implementierungspotenzial der Dienstleistungen ermittelt und zudem die Relevanz einzelner iMSys‑Funktionalitäten für die Umsetzung von Dienstleistungen bewertet werden. Zudem ermöglicht die Methode die Identifikation von Funktionslücken in der vorgesehenen Infrastruktur.
Weiterhin wird die Methode auf 25 ausgewählte Dienstleistungen und die verschiedenen iMSys‑Generationen in Deutschland angewendet. Dabei zeigt sich, dass die erste iMSys Generation nur sehr eingeschränkt Dienste unterstützt (5 von 25). Diese Zahl steigt jedoch mit den kommenden iMSys‑Generationen auf 21 an. Die Methode, wie sie hier für Deutschland angewandt wurde, kann für andere Länder mit den individuellen Rahmenbedingungen angepasst werden.
Das Paper zum Beitrag der Konferenz ist nun in der „Smart Energy“, einem internationalen Journal erschienen und steht hier zur Verfügung.
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