03.2021 - 02.2024

PEAK – Integrierte Plattform für Peer-to-Peer Energiehandel und aktive Netzführung

Anfang März 2021 startete an der FfE das Verbundforschungsvorhaben „Integrierte Plattform für Peer-to-Peer Energiehandel und Aktive Netzführung“ (PEAK). Im Rahmen des Projekts PEAK wird ein Prototyp einer integrierten Plattform für Peer-to-Peer (P2P) Stromhandel und aktive Netzführung mit marktbasierter Nutzung von Flexibilitäten (PEAK-Plattform) entwickelt. Zu den Verbundpartnern gehören – neben der FfE – die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Konsortialleitung), die Bergische Universität Wuppertal, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, PSI GridConnect GmbH, PSI Energy Markets GmbH und die Universität Duisburg-Essen. Gemeinsam erarbeiten sie eine Entwicklungsmethodik für derartige Plattformen und führen Analysen zu Technologiepotentialen, techno-ökonomischen Aspekten, Standardisierungspotentialen und regulatorischen Rahmenbedingungen durch.

Abbildung 1: Projekt-Steckbrief PEAK

FfE Teilvorhaben: Energiewirtschaftliche Analyse und Konzeption

Das Ziel der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. im Rahmen des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung des Projektes aus energiewirtschaftlicher Sicht. Im Fokus der Tätigkeiten liegen Grundlagenanalysen und die Anforderungserhebung an P2P-Marktdesign, Blockchain und SMGW-Integration sowie die methodische Entwicklung eines funktionsfähigen Marktdesigns. Dabei soll auch der potenzielle Mehrwert durch eine Dezentralisierung bewertet werden. Die Aufgabenfelder der FfE umfassen überdies die Entwicklung und Analyse von Kriterien zur Bewertung des PEAK-Plattform Ansatzes, einen Konzeptvergleich zum Status-Quo und zu alternativen Lösungsansätzen. Relevante Forschungsfragen sind hierbei:

  • Welche Stakeholder sind im Rahmen der PEAK-Plattform involviert?
  • Welche Anforderungen stellen Akteure, Markt und Energiesystem an eine integrierte Plattform?
  • Wie lässt sich die Plattform mit der bestehenden SMGW-Infrastruktur vereinbaren?
  • Welche P2P-Marktdesigns sind grundsätzlich verfügbar und wie lassen sich in diese Netzrestriktionen integrieren?
  • Wie lassen sich verschiedene Marktdesigns methodisch vergleichen?
  • Mit Hilfe welcher Methode können Dezentralisierungspotenziale identifiziert und ihr Mehrwert bewertet werden?
  • Welche energiewirtschaftlichen Restriktionen und regulatorischen Hemmnisse stehen der PEAK-Plattform gegenüber?
  • Wie kann das Potenzial einer flächendeckenden Umsetzung der PEAK-Plattform identifiziert und regional analysiert werden?