Welchen Mehrwert bietet die internationale und energieträgerübergreifende Kopplung der Märkte?
Bereits 2006 setzen die Länder Frankreich, Belgien und Niederlande den Grundstein der europäischen Strommarktkopplung durch die Kopplung ihrer Day-Ahead-Strommärkte. Das Bestreben der EU, einen gesamteuropäischen Strom-Binnenmarkt aufzubauen, ist seitdem weit fortgeschritten. Der europäische Strom-Binnenmarkt beschränkt dabei sich nicht nur auf den Day-Ahead-Handel, sondern beispielsweise auch auf die Regelleistungsmärkte. Eine Kopplung der Märkte vergrößert die gehandelten Mengen und weist volkswirtschaftlich meist Vorteile auf. Neben der geografischen Kopplung von Märkten entstehen auch zunehmend verstärkte Abhängigkeiten zwischen Strom-, Regelleistungs– und sonstigen Energiemärkten. Die Zusammenhänge der Märkte werden komplexer, die Analysen des Mehrwerts der Kopplung werden zunehmend spannender.
Im Speziellen betrachten wir folgende Fragestellungen:
- europäische Kopplung vs. Dezentralität
- Welche Abhängigkeiten gibt es zwischen Strom-, Gas- und Wärmemärkten und zukünftigen Wasserstoffmärkten?
- Welche Abhängigkeiten gibt es zwischen Spot- und Regelleistungsmärkten?
- Welche Effekte hatte die Marktentkopplung DE-AT?
- Was bringt die europäische Marktkopplung?