Mit welchen Methoden kann Klimaneutralität bewertet werden?
Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist eine Reduktion der betriebsbedingten Emissionen durch den Einsatz Erneuerbarer Energien in der Energieerzeugung unabdingbar. Um eine vollständige Dekarbonisierung zu erreichen, müssen jedoch die Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten oder Dienstleitungen minimiert werden. Eine solche ökobilanzielle Bewertung beginnt in der Produktion und geht über die Nutzungsphase bis hin zu Entsorgungsprozessen. Doch nicht nur auf Produktebene gewinnt die Lebenszyklusperspektive an Bedeutung, sondern sie wird mithilfe sogenannter „Scope 3“-Emissionen zunehmend auch in die Ermittlung des (THG)-Fußabdrucks von Unternehmen integriert. Neben der Erstellung von Klima- und Ökobilanzen von Produkten und Unternehmen befasst sich die FfE auch mit der Bewertung von Transformationspfaden hin zu einem klimaneutrales Energiesystem. Um die Lebenszyklusperspektive auch in solchen systemischen Bewertungen zu integrieren, wird die Methode der Ökobilanz (engl. Life Cycle Assessment – LCA) zunehmend mit unseren Energiesystemmodelle gekoppelt.
Im Speziellen betrachten wir folgende Fragestellungen:
- Wie bilanziere ich den THG-Fußabdruck eines Produktes?
- Wie bilanziere ich den THG-Fußabdruck eines Unternehmens?
- Wie bewerte ich Technologien, die in einem frühen Entwicklungsstadium sind?
- Wie hoch ist der Emissionsfaktor für Energieträger aktuell und zukünftig?
- Wie können territoriale Klimaziele mit Einsparungen in der internationalen Lieferkette in Einklang gebracht werden?
- Welche Produktkennzeichen gibt es und wie zuverlässig ist die Bilanzierung?