Beitrag in der BWK ENERGIE im Oktober 2019
Veröffentlicht am 11.11.2019
Verteilt über die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern werden im SINTEG-Projekt C/sells in 38 Demonstrationsvorhaben Musterlösungen für zelluläre und intelligente Energiesysteme erprobt. Die Zellenkampagne „AcCELLerator“ führte vom 23. – 25. Juli zu den Projekten vor Ort. Dieser Artikel fasst die Hintergründe und Ergebnisse der bayerisch-schwäbischen Tour zusammen.
Das Schaufenster für ein zelluläres, partizipatives und vielfältiges Energiesystem
Im Rahmen des Förderprogramms „SINTEG“ werden Musterlösungen für ein zukunftsfähiges Energiesystem konzipiert und erprobt, das bei hohen Anteilen fluktuierender erneuerbarer Stromerzeugung sicher, wirtschaftlich, umweltverträglich und akzeptiert sein soll. C/sells als Schaufenster im „Solarbogen Süddeutschlands“ setzt auf ein zelluläres Energiesystem mit intelligenter Vernetzung und dezentral verteilter Verantwortung.
„Zellulär“ in C/sells steht für ein neues Organisationsprinzip, um dezentrale Energieressourcen effizient zu nutzen und die dadurch entstehende Komplexität beherrschen zu können. Zellen repräsentieren z. B. Regelzonen, Verteilnetze, Quartiere oder Liegenschaften. Sie sind digital vernetzt, integrieren dezentrale Anlagen und Prozesse in das bestehende Energiesystem, treffen autonome Entscheidungen und übernehmen Systemverantwortung /VDE‑01 19/. Die zelluläre Organisation wird im Projekt selbst gelebt: Vernetzung und Moderation dienen der Koordination zwischen individuellen und gemeinsamen Zielen.
Abbildung: Erkenntnisse für die Praxis der Energiewende
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