Beitrag von Julia Mayer, Simon Köppl, Isabel Augenstein und Anika Regett in der et - Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Ausgabe 07/2017
Veröffentlicht am 16.08.2017
Mit der Dezentralisierung der Erzeugungslandschaft und der damit notwendigen Umgestaltung der Netzinfrastruktur entwickelt sich die Energiewende auch zu einer räumlichen Problemstellung. Infrastrukturelle Großprojekte, insbesondere der Stromnetzausbau auf Höchstspannungsebene, stoßen bei der betroffenen Bevölkerung häufig auf Widerstand und führen aufgrund ihrer räumlichen Dimension zu Landnutzungskonflikten mit Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz.
Eine vorausschauende und ganzheitliche Netzplanung erfordert daher die frühzeitige Erkennung potenzieller ökologischer und räumlicher Wirkzusammenhänge, um vorhersehbare Konflikte auf lokaler und regionaler Ebene zu vermeiden. Der Artikel zeigt, wie unterschiedliche Netzoptimierende Maßnahmen (NoM) hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Schutzgüter vergleichbar gemacht und bewertet werden können.
Abbildung: Modell zur Bewertung der Umweltauswirklungen von Netzoptimierenden Maßnahmen