Veröffentlicht am 28.01.2015
Abstract
Die Energiewende unterliegt einer starken politischen wie auch medialen Fokussierung auf den Stromsektor, obwohl nur etwa ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland auf diesen Sektor zurückzuführen ist. Über die Hälfte wird durch Wärmeanwendungen generiert und trotzdem stagniert die Wärmewende seit Jahren auf unverändert niedrigem Niveau.
Die Solarthermie im Wohngebäudebestand (EFH) kann mit einem Substitutionspotenzial von bis zu 25 % einen wesentlichen Beitrag zu dieser wichtigen Wärmewende leisten. Zusätzliche Infrastrukturkosten, wie sie etwa durch verstärkte Power-to-heat Anwendungen ausgelöst werden könnten, sind für diese Technologie als Inselsystem ausgeschlossen. Sie ist damit nicht nur ein wichtiger Baustein der Wärmewende, sondern ein notwendiger Schlüssel, um die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Energiewende zu begrenzen.
Abbildung: Durchdringungsgrade von solarthermischen Anlagen und Photovoltaik-Anlagen sowie durchschnittliche Kollektorfeld- bzw. Modulfeldgröße je Anlage im Jahr 2012
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