Veröffentlicht am 18.11.2009
Die vertikale Netzlast wird von den vier Übertragungsnetzbetreibern (vgl. Abbildung 1) veröffentlicht. Sie ist wie folgt definiert:
Die vertikale Netzlast ist die vorzeichenrichtige Summe aller Übergaben aus dem Übertragungsnetz über direkt angeschlossene Transformatoren und Leitungen zu Verteilungsnetzen und Endverbrauchern. (Quelle: Vattenfall).
Die vertikale Netzlast ergibt sich somit aus der stundenscharfen Summe der Zu- und Abflüsse aus bzw. in niedrigere Netzebenen und direkt angeschlossene große Industriebetriebe. Die vertikale Netzlast kann negativ werden, wenn mehr aus den unteren Netzebenen ins Übertragungsnetz zurückgespeist wird, als die direkt angeschlossenen Verbraucher benötigen. Der Überschuss wird in einem der anderen Übertragungsnetze verbraucht oder ins Ausland exportiert. Die stundenexakte Summierung der vier vertikalen Netzlasten bildet ein Maß für die Lastcharakteristik der Verbraucher. Ein Teil der Verbraucherlast wird jedoch direkt durch Erzeugung in den Verteilnetzen gedeckt. Daher bildet beispielsweis im Jahr 2005 das zeitliche Integral unter der vertikalen Netzlast mit 366 TWh nicht die gesamte Stromerzeugung der allgemeinen Versorgung mit 498 TWh ab.
Abbildung 1: Karte der Übertragungsnetzbetreiber
Die Karte darf unter Zitierung der Quelle (Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.) frei verwendet werden.
Veröffentlichungen
Ansprechpartner: Dipl.Wi.-Ing. Serafin von Roon, Dipl.-Phys. Tobias Schmid