WärmeNetzWerk 2.0 – Austausch für eine nachhaltige Fernwärmeversorgung
Die Energiewende schreitet vor allem im Stromsektor voran – doch auch im Wärmesektor nimmt die Dynamik spürbar zu. Durch gesetzliche Rahmenbedingungen und gezielte Förderprogramme, wie die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), werden wichtige Anreize zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung gesetzt. Seit 2022 unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen des BEW insbesondere Projekte, die zur treibhausgasneutralen Transformation netzgebundener Wärme beitragen.
Ein zentraler Erfolgsfaktor für die Wärmewende ist der Erfahrungsaustausch unter Fernwärmeversorgern. Der gemeinsame Blick auf Herausforderungen und Lösungsansätze – von technologischen über organisatorische bis hin zu wirtschaftlichen Fragestellungen – fördert die Entwicklung tragfähiger Transformationspfade. Netzwerke wie das WärmeNetzWerk schaffen Raum für Zusammenarbeit und den Austausch bewährter Praktiken, um Synergien zu heben, Versorgungssicherheit zu gewährleisten, den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren und schneller voranzukommen.
Vom WärmeNetzWerk 1.0 zum WärmeNetzWerk 2.0
Bereits das erste WärmeNetzWerk der FfE (2020 – 2023) hat gezeigt, wie wirkungsvoll ein strukturierter Austausch unter Fernwärmeversorgern sein kann. Aufbauend auf diesen Erfahrungen ist im Januar 2025 das WärmeNetzWerk 2.0 mit neun teilnehmenden Unternehmen gestartet – einige davon bereits aus der ersten Runde bekannt, ergänzt um neue Partner.
Teilnehmende Unternehmen im WärmeNetzWerk 2.0
- Bayernwerk Natur GmbH
- EnBW Energie Baden-Württemberg AG
- Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH
- Linz AG
- N-ERGIE Aktiengesellschaft
- Stadtwerke Augsburg GmbH
- Stadtwerke Landsberg KU
- Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG
- Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

Aufbau und Organisation des Netzwerks
Analog zu den etablierten Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerken ist auch das WärmeNetzWerk 2.0 als moderierte und energietechnisch begleitete Workshops gestaltet. Eine schematische Darstellung des Netzwerks sowie der beteiligten Akteure und deren Rollen finden Sie in den folgenden Abbildungen:

Die inhaltliche und energietechnische Moderation übernehmen Felix Rippinger, Katharina Gruber und Simon Koderer, unterstützt durch Anna Gruber und Frank Veitengruber.
Laufzeit und Themen
Das Netzwerk startete im Januar 2025 mit einer Kick-Off-Veranstaltung und läuft bis Anfang 2028. In regelmäßigen, vierteljährlich stattfindenden Workshops tauschen sich die Teilnehmenden zu gemeinsam priorisierten Themen aus – etwa zur Einbindung erneuerbarer Wärmequellen, zur Optimierung bestehender Wärmenetze oder zur wirtschaftlichen Bewertung von Transformationspfaden.
Weitere Informationen
- Ausführliche Informationen zum Vorgängerprojekt finden Sie auf unserer Website:
WärmeNetzWerk – FfE