Flexbook 2.0 – Flexibilitätstechnologien im Stromsektor
Gemeinsam mit der Innovationsabteilung von Uniper erarbeitete die FfE in dem Projekt Flexbook 2.0 eine umfassende und detaillierte Gegenüberstellung von Flexibilitätstechnologien im Stromsektor. Im Projekt wurden mögliche Chancen, Risiken und potenzielle Disruptoren identifiziert. Es stellt die inhaltliche Fortführung und Aktualisierung der zuvor an der FfE durchgeführten Studie Flexbook dar.
In dem in drei Phasen gegliederten Projekt wird zunächst eine möglichst weite Perspektive eingenommen, um möglichst umfassend alle potenziellen Flexibilitätstechnologien zu erfassen, der in den zwei folgenden Phasen immer weiter auf einzelne, vielversprechende Technologien geschärft wird.
In Phase 1 wurde eine strukturierte Sammlung und Clusterung von über 50 Flexibilitätstechnologien vorgenommen. Nach einer Reduktion durch die Einschätzung der technologischen Reife und der Auswahl von Referenztechnologien wurden zehn Technologien für die weitere Analyse ausgewählt.
In Phase 2 erfolgte eine techno-ökonomische Bewertung der ausgewählten Technologien in fünf Märkten: Den Day-Ahead- und Intraday-Märkten, sowie den Märkten für Primärregelleistung, Sekundärreserve und Minutenreserve. Die Bewertung umfasst ebenfalls den realistischen Hochlauf der Technologie sowie ein Abgleich mit den Marktpotenzialen. Damit wird die Einschätzung ermöglicht, welche Technologien das Potenzial haben, einen Markt signifikant zu beeinflussen. Darüber hinaus wurden qualitative Einschätzungen der technischen und regulatorischen Voraussetzungen der Marktteilnahme, der Abhängigkeit von regulatorischen Rahmenbedingungen und des Multi-Use Potentials vorgenommen.

In Phase 3 wurden sechs von den zehn Flexibilitätstechnologien in einer spezifischen Marktumgebung genauer betrachtet. Augenmerke lagen hierbei z. B. auf der Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Analyse aktueller und zukünftiger Geschäftsmodelle und der Identifikation potenzieller Disruptoren. Die Ergebnisse wurden in einer gemeinsamen Synthese nebeneinandergestellt und mit den Erfahrungen des Auftraggebers abgeglichen.