Mit Reallaboren die Energiewende umsetzen! Ideen entwickeln und Netzwerken unter der Moderation der BayKoRL
Viele Herausforderungen der Energiewende sind interdisziplinäre Umsetzungsfragen – genau hier setzen die Reallabore der Energiewende an! Um dieses Format mit Leben zu füllen, müssen sich zunächst Konsortien bilden und Ideen entwickelt werden. Am 11 Juli 2022 fand daher im Ludwig-Erhard-Saal im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie eine Netzwerkveranstaltung der bayerischen Koordinierungsstelle Reallabore an der FfE mit dem Titel „Bayern packt an: Mit Reallaboren die Energiewende umsetzen“ statt.
Nach Grußworten von Staatssekretär Roland Weigert folgten Pitches von Startups aus dem Bereich der Energiewende. Klaus Nagl (Consolinno Energy), sprach über die Herausforderungen und gleichzeitigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung für die Energiewende bereithält. Ihm folgte Stefan Werner (Easy Smart Grid), der berichtete, mit welchen Ideen sich bestehende Verteilnetze optimal betreiben und wirtschaftlich effizient nutzen lassen. Dritter Gast war Michael Detke (Zentur.io): Im Vortrag adressierte dieser die Aufgaben, die zum Gelingen der Wärmewende zu lösen sind. Gleichzeitig zeigte er auf, welche Konzepte bereits jetzt vorhanden und einsetzbar sind.
Anschließend folgten spannende Diskussionsrunden mit allen Teilnehmern im Rahmen eines World Cafés. Hauptthema der ersten Station war dabei die Antragsstellung. Als große Hemmnisse auf dem Weg zum Reallabor wurden von den Teilnehmern der administrative Aufwand sowie das Zeitmanagement gesehen. Fachlich betreut wurde die Diskussion von Marcus Kratschke, der als wissenschaftlicher Referent bei der Bayerischen Forschungsallianz täglich diesen Herausforderungen begegnen muss.
An der zweiten Station wurde vor allem über das Stakeholdermanagement und dem Start eines Reallabors gesprochen. Die fachliche Betreuung fand durch Philipp Berr (Amt für Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Regensburg), Christian Winterhalter (Energieagentur Regensburg) und Tobias Saller (Luxgreen Climadesign), statt. Durch deren aktuellen Erfahrungen bei der Entwicklung eines Reallabors, das in Regensburg entstehen soll, lieferten sie einen wunderbaren Ausgangspunkt für die Diskussion mit den Teilnehmenden aus Industrie, Mittelstand und Energiewirtschaft. Als große Hürde wurde der rechtlich-regulatorischen Rahmen thematisiert, der durch eine zu starre Ausgestaltung Innovationen verhindert.
Aufhänger der letzten Station war die energiewirtschaftliche Perspektive zum Förderkonzept der Reallabore der Energiewende. Moderiert von der Bayerischen Koordinierungsstelle Reallabore an der FfE, in Person von Simon Köppl und Christian Wendlinger, wurden relevante Themenfelder identifiziert. Schnell kam auf, dass diese Themenfelder nicht einzeln, sondern ganzheitlich zu betrachten sind und man Synergien heben, Sektoren koppeln und Verständnis für neue Prozesse schaffen muss. Zentral ist hierzu der Austausch mit anderen Stakeholdern, um deren Bedürfnisse und Visionen kennen zu lernen und so einen gemeinsamen Weg in die Zukunft beschreiten zu können.
Der angeregte Austausch zwischen den Teilnehmern auch nach Veranstaltungsende zeigte, wie sehr die Themen umtreiben und wie wichtig solche Austausch- und Netzwerkformate sind. Die Bayerische Koordinierungsstelle Reallabore an der FfE bedankt sich bei allen Teilnehmern, Vortragenden und Moderatoren für die regen Teilnahme und inspirierenden Einblicke.
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Partner der BayKoRL
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Die Veranstaltung und die Arbeit der BayKoRL wurde in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR) durchgeführt.
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Die BayKoRL wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) beauftragt und befindet sich in stetiger Abstimmung mit diesem. |
