30.09.2024 | Pressemeldung

Energieeffizienz- & Klimaschutznetzwerk „Bayern vernetzt sich“ legt Einsparungsziel bis 2026 fest

„Bayern vernetzt sich“ – schon zum vierten Mal treffen sich über 20 Firmen des „FfE Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerks“. In den Räumlichkeiten der Siegfried Hofmann GmbH führte der Werkzeug- und Maschinenbauer gemeinsam mit der Hexpol TPE GmbH durch das zweitägige Programm. Der Fokus: Die nachhaltige Optimierung von Abwärmesystemen. Highlight: Die Unternehmen vereinbarten zusammen 50.000 MWh Energie- und 20.000 Tonnen THG-Emissionen während der Netzwerklaufzeit einzusparen.

Von Best Practices zur Abwärmenutzung lernen und neue Chancen entdecken: Das war das Ziel des FfE Netzwerktreffens von 25. – 26. September 2024 in Lichtenfels. Basierend auf den neuen Vorgaben des Energieeffizienzgesetz zur Vermeidung und Verwendung von Abwärme kamen über 40 Netzwerk- Vertreter:innen zusammen, um Optimierungspotenziale zu ermitteln. Zusätzlich konnten erste Überlegungen hinsichtlich potenzieller Wärmenetzwerke angestellt werden – die Grundlage für zukünftige, firmenübergreifende Energielösungen, von denen auch Kommunen profitieren könnten.
Organisiert wird das Treffen durch die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. (FfE) sowie der Energieeffizienz-Coaching e.K..

Die FfE Geschäftsführerin Dr.-Ing. Anna Gruber lobte vor Ort das Engagement der Mitglieder, genauso wie Andreas Hügerich, erster Bürgermeister von Lichtenfels und Steffen Hofmann, Leiter des Amtes für Wirtschaft, Tourismus und Kultur. 

Die Unternehmen des Energieeffizienz-Netzwerks mit der Zielfindungsurkunden: Ziel ist es bis Ende 2026 50 GWh Energiebezug und 20 kT THG-Emissionen einzusparen

Dr.-Ing. Anna Gruber (Managing Director, FfE):

„Unsere Netzwerktreffen sind ein entscheidender Beitrag zur Förderung der Energieeffizienz und des Klimaschutzes. Heute haben wir uns als Netzwerk das Ziel gesetzt in den kommenden drei Jahren den Jahresenergieverbrauch um 50.000 MWh zu senken. Unsere Treibhausgasemissionen werden wir um 20.000 Tonnen reduzieren. Realisiert wird das unter anderem durch den Neu- oder Ausbau von PV-Anlagen durch mehrere Mitglieder mit einem Volumen von 20.000 MWh. Die Zusammenarbeit der Unternehmen zeigt, dass wir gemeinsam innovative Lösungen entwickeln können, die nicht nur den Firmen selbst, sondern auch der gesamten Region zugutekommen.“

„Wir sind stolz, dass wir Teil dieses Energie-Netzwerks sind, durch das wir unsere eigenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen validieren und verstärken können.“, so Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Siegfried Hofmann GmbH. Bereits seit 2023 setzt der Werkzeugbauer mit Fokus auf hochpräzisen Multikavitäten-Werkzeugen ein modernes System zur Wärmerückgewinnung ein. Hierbei wird Kompressorabwärme in das Wärmenetz eingespeist. Auch der Mitausrichter des Netzwerktreffens, die Hexpol TPE GmbH hat bereits erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt: „Seit vielen Jahren nutzen wir bereits die Abwärme unserer Kompressoren und Vakuumgebläse.“, erklärt Markus Schirrmacher, Operations Manager von Hexpol. „Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrung in diesem Bereich an die Netzwerkteilnehmer weitergeben zu können.“

Das Energieeffizienz-Netzwerk „Bayern vernetzt sich“ wird fachlich von der FfE unterstützt. Es ermöglicht Unternehmen, ihr Wissen auszutauschen und aus dem kollektiven Erfahrungsschatz zu profitieren. Gemeinsam setzen sie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz um und tragen so zum Klimaschutz bei.

Dr.-Ing. Anna Gruber und Philipp Hench von der FfE beim Netzwerktreffen
Lively discussions at the last network meeting