An Evaluation of the Interoperability of E-Mobility Systems Embedded in the unIT-e²-System-Architecture
Datum: April 2024
Autor: Louis Gugg
Ausbildungsinstitution: Technische Universität München
Studiengang: M.Sc. Management & Technology
Betreuende Personen:
- FfE: M.Sc. Jeremias Hawran
- TUM: Prof. Dr. Sebastian Schwenen, M.Sc. Adriana Kiszka
Interoperabilität ist ein zentrales Konzept der modernen Systemintegration, dass es unterschiedlichen Systemen und Komponenten ermöglicht, Informationen nahtlos auszutauschen und zu nutzen. Die Verwirklichung von Interoperabilität ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden, wie z. B. der Notwendigkeit übergreifender Standards inmitten einer Vielzahl von Optionen, dem raschen techno logischen Fortschritt und der Integration von Altsystemen, wobei Interoperabilität in kritischen Sek toren wie dem Gesundheitswesen oder dem Transportwesen, wo ein nahtloser Datentransfer von größter Bedeutung ist, eine entscheidende Rolle spielt. Die Vorteile der Interoperabilität liegen im Potential, Kosten zu senken, Effizienzen zu steigern, Sicherheit zu erhöhen und der stärkeren Betei ligung der Verbraucher. Interoperabilität kann zusätzlich als Katalysator für Innovation dienen. Die Methoden zur Bewertung der Interoperabilität sind entscheidend, aber auch komplex und erfordern maßgeschneiderte Ansätze, um sowohl technische als auch nicht-technische Aspekte effektiv zu mes sen. Das Rahmenwerk „Level of Conceptualized Interoperability“, das sieben progressive Stufen um fasst, bietet einen strukturierten Ansatz für die Bewertung, auch wenn praktische Umsetzungsleitli nien nach wie vor kaum vorhanden sind. Im aufkeimenden Bereich der Elektromobilität wird In teroperabilität zum Dreh- und Angelpunkt für nahtlose Ladevorgänge und die Verbreitung von Elekt rofahrzeugen. Die Vielfalt der Kommunikationsprotokolle und die mangelnde Reife der bestehenden Standards stellen jedoch erhebliche Hürden dar, und das Zusammenspiel von Interoperabilität und IT-Sicherheit unterstreicht die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Minderung von Cy bersicherheitsrisiken. Projekte wie unIT-e² sind ein Beispiel für die Bemühungen, Interoperabilität in komplexe Ökosysteme zu integrieren, was ein differenziertes Verständnis der Integrationsdynamik erfordert. Diese Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bewertung der Interoperabilität im Rah men des unIT-e²-Projekts und verwendet einen gemischten Methodenansatz, der theoretische Erhe bungen und praktische Plugfest-Evaluierungen umfasst. Die Ergebnisse zeigen sowohl Erfolge als auch Herausforderungen auf verschiedenen Interoperabilitätsebenen auf und unterstreichen die Not wendigkeit einer kontinuierlichen Verfeinerung und Standardisierung in dieser sich entwickelnden Landschaft.