19.05.2025

Bidirektionales Laden im Netz der Zukunft – Analyse und Harmonisierung internationaler Netzanschlussbedingungen

Mit der zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrssektors und dem Hochlauf bidirektionaler Ladeinfrastruktur werden Elektrofahrzeuge nicht nur als flexible Verbraucher, sondern auch als mobile Stromspeicher betrachtet. Damit sie aktiv am Energiesystem teilnehmen können, müssen sie bestimmte technische Anforderungen erfüllen – die sogenannten „Grid Codes“. Diese regeln, unter welchen Bedingungen Anlagen an das Stromnetz angeschlossen und betrieben werden dürfen. Im internationalen Vergleich zeigen sich große Unterschiede in der technischen Ausgestaltung und regulatorischen Einbindung von V2G-fähigen Fahrzeugen. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie bestehende Netzanschlussrichtlinien ausgestaltet sind, welche Harmonisierungspotenziale bestehen und wie die EU die Einbindung bidirektionaler Ladeinfrastruktur künftig vereinfachen kann. Um dem internationalen Kontext der Arbeit gerecht zu werden, sollte die Arbeit auf Englisch verfasst werden.

Deine möglichen Aufgabenbereiche

  • Analyse internationaler Netzanschlussbedingungen (Grid Codes) mit Fokus auf Anforderungen an das bidirektionale Laden in Europa
  • EU-weiter Vergleich technischer und regulatorischer Anforderungen wie Frequenz- und Spannungshaltung, Schutzkonzepte, Kommunikationsschnittstellen
  • Bewertung von EU-Harmonisierungsansätzen (z. B. RFG, AFIR, RED III, ISO 15118-20) und deren Einfluss auf die technische Integration von V2G
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen für Gesetzgeber, Netzbetreiber, Hardwarehersteller und weiterer Stakeholder
  • Optional: Interviews mit Expert:innen zur Vertiefung und Validierung der Ergebnisse
Was wir uns von Dir wünschen
  • Technisches oder energiebezogenes Studium im Bereich Energietechnik, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Umwelttechnik, Regulierungsmanagement oder vergleichbar
  • Ausgeprägtes Verständnis energietechnischer Systeme, insbesondere Stromnetze, Ladeinfrastruktur und dezentraler Erzeugung/Speicherung
  • Starkes Interesse an regulatorischen Fragestellungen, Normen und EU-Richtlinien im Energiesektor
  • Analytisches Denkvermögen sowie die Fähigkeit, komplexe technische und rechtliche Inhalte strukturiert aufzubereiten
  • Selbstständige, zielorientierte Arbeitsweise und Bereitschaft, sich in neue Themen einzuarbeiten
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, insbesondere zur Auswertung internationaler Quellen und Normdokumente (weitere Sprachen wären wünschenswert)
Was wir Dir bieten
  • Forschungsarbeit mit engem Bezug zur Praxis und Möglichkeit zum Austausch mit Unternehmen, Netzbetreibern und politischen Akteuren der Energiewirtschaft
  • Ein junges, agiles, motiviertes und interdisziplinäres Forschungsteam mit flachen Hierarchien
  • Die Chance, die Energiewende aktiv mitzugestalten und Teil innovativer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz zu sein
  • Enge Betreuung durch erfahrene wissenschaftliche Mitarbeitende
  • Zugang zu modernen Arbeitsplätzen am Standort München
  • Flexible Arbeitszeitgestaltung mit Möglichkeiten zum Home-Office
  • Attraktive Vergütung und großes studentisches Netzwerk
Übereinandergelegte Hände Pexels Zusammenarbeit

Wir sind sicher, dass es hervorragende Kandidatinnen und Kandidaten für diese Stelle gibt, die nicht alle in der Stellenbeschreibung aufgeführten Anforderungen erfüllen. Bitte lass Dich nicht abschrecken und bewirb Dich dennoch. Vielleicht hast Du bestimmte Fähigkeiten, an die wir nicht gedacht haben? Dann teile uns mit, warum Du die richtige Person für diese Stelle bist.

Wir freuen uns auf Deine aussagekräftige Bewerbung inklusive aller für Deinen Werdegang relevanten Zeugnisse. Sende diese bitte als PDF-Anhang per E-Mail mit der Referenznummer JH-287-WS an bewerbung@ffe.de. Es können ausschließlich Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse berücksichtigt werden.

Beginn: flexibel, ab sofort möglich

Dauer: mindestens 6 Monate

Arbeitsort: München, Berlin, HomeOffice möglich

Arbeitszeit: 40 Stunden