09.2016 - 09.2017

Intelligente Wärme München

Kurzbeschreibung

Die Stadtwerke München entwickeln in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Energiewirtschaft im Rahmen des C/sells Unterarbeitspakets UAP 7.4.1 ein intelligentes Wärmeversorgungssystem durch zukunftsweisende Strom-Wärme-Kopplung.

Das Projekt umfasst die steuerungstechnische Ausrüstung von rund 1.000 elektrischen Speicherheizungen, Wärmepumpen, KWK-Anlagen oder Fernwärmeübergabestationen, die Integration in das bestehende virtuelle Kraftwerk der SWM sowie die systemdienliche Ansteuerung im operativen Betrieb. Die FfE übernimmt hierbei die wissenschaftliche Begleitung des Demonstrationsvorhabens.

Projektziele

  • Demonstration der Potenziale der Sektorkopplung Strom/Wärme mit 1.000 Verbrauchseinheiten
  • Einbindung über intelligente, kostengünstige und massentaugliche Mess- und Steuersysteme
  • Handlungsempfehlung für intelligent gesteuerte Wärmeversorgung in München

Das Projekt soll intelligente Messsysteme der SWM nutzen. Hierzu müssen diese um eine Steuerungsfunktionalität erweitert werden. Die Steuerbefehle werden an die angeschlossenen Energieanlagen (Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten) übermittelt. Die geplanten Untersuchungen identifizieren noch bestehende organisatorische und technische Herausforderungen und schaffen hierdurch wertvolle Grundlagen für neue Geschäftsmodelle.

Forschungsfragen

  • Welches Potenzial zur Lastverschiebung bieten Power-to-Heat-Anlagen?
  • In welchem Maß lässt sich die Stromnachfrage an das Angebot volatiler erneuerbarer Energien anpassen?
  • Welchen Wert hat Flexibilität von Power-To-Heat-Anlagen an unterschiedlichen Strommärkten?
  • Welche Auswirkungen kann der flächendeckende Einsatz von Power-To-Heat Anlagen auf den Strommarkt haben?

 

Förderung und Projektpartner

Die Bearbeitung der hier beschriebenen Inhalte erfolgt im Verbundprojekt C/sells durch die Stadtwerke München und die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. Diese Aktivitäten im Verbundprojekt C/sells werden im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert (Förderkennzeichen: 03SIN121).

  • Dr.-Ing. Simon Greif
    Ehemaliger Mitarbeiter
  • Dr.-Ing. Jochen Conrad
    Ehemaliger Mitarbeiter