Der „FfE-Monitoringbericht 2021“ – Emissionsbilanzierung und Klimaneutralität der FfE
In Anbetracht der Klimakrise haben sich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu gesamtgesellschaftlichen Aufgaben entwickelt, die sich aus Sicht der FfE auch in unternehmerischen Tätigkeiten wiederfinden sollten. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, haben wir dieses Jahr den ersten jährlichen FfE-Monitoringbericht für das Jahr 2021 verfasst.
Der Bericht verfolgt das Ziel, die durch die Tätigkeiten der FfE verursachten Treibhausgasemissionen präzise zu erfassen und basierend darauf Handlungsschwerpunkte zur Emissionsreduktion am eigenen Standort zu identifizieren und zu quantifizieren. Unsere Emissionsbilanzierung umfasst alle relevanten, erfassbaren Emissionsquellen der FfE, unterschieden nach direkten und indirekten Emissionen (Scope 1 – 3 gemäß der nachfolgenden Grafik).

Ergebnisse der Emissionsbilanzierung
Wichtige Ergebnisse des Emissionsmonitorings 2021 (siehe Grafik unten) sind:
- Die erfassten Tätigkeiten der FfE haben 2021 insgesamt 102 t CO2-Äquivalente (CO2-Äq., Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase) verursacht.
- Umgerechnet sind das ca. 1 t CO2-Äq. pro Mitarbeitenden der FfE für 2021.
- Der Stromverbrauch am Standort ist die größte Emissionsquelle der FfE (30 % der Emissionen), wobei an der FfE Ökostrom der Stadtwerke München bezogen wird.
- Mit 25 % der erfassten Emissionen stellen emissionsbehaftete Arbeitswege der Mitarbeitenden den zweitgrößten Anteil dar, weswegen diese Emissionsquelle im Monitoringbericht detailliert untersucht wird.
- Auch die Wärmeerzeugung am Standort (18 % der Emissionen), die auf öl- und gasbasierte Heizungssysteme zurückzuführen ist (die FfE hat einen Ökogas-Vertrag bei den Stadtwerken München), ist als Emissionsquelle nicht zu vernachlässigen.
- Der Einkauf von Gütern konnte als weitere relevante Emissionsquelle identifiziert werden (14 % der Emissionen).

Handlungsschwerpunkte, die sich aus unserem Monitoring für die Zukunft ergeben, liegen vor allem in der Reduktion der Energieverbräuche in allen Bereichen und in der nachhaltigen Beschaffung und Verwendung von Ressourcen. Bereits umgesetzte Maßnahmen, wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung, der Bezug von Ökostrom und -gas sowie die weitestmögliche Reduktion und gegebenenfalls Kompensation von Flugreisen, werden kritisch diskutiert. Ein Beispiel für eine kritische Diskussion ist der Bezug von Ökostrom und -gas. Wir bilanzieren die Emissionen dieser beiden Energieträger gemäß des deutschen Erzeugungsmixes, da so die tatsächlich entstehenden Emissionen unserer Tätigkeiten dargestellt werden. Über die bisherigen Maßnahmen hinaus erörtern wir weitere zukünftige Maßnahmen, um die Emissionen der FfE nachhaltig zu reduzieren.
Hintergrund und Klimaneutralität
Der Bericht wurde im Rahmen der durch Mitarbeitende der FfE ins Leben gerufenen Initiative „FfEnergiewende“ erstellt und beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der von uns verwendeten Methoden zur Emissionsbilanzierung, wie beispielsweise das eigens entwickelte Vorgehen zur Bilanzierung von Stromverbräuchen durch Arbeit im Homeoffice. Wir möchten mit unserem ausführlichen Bericht weitere Unternehmen im Dienstleistungs- und Wissenschaftsbereich bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele indirekt unterstützen. Der Bericht soll Unternehmen motivieren und befähigen, ebenfalls Treibhausgasemissionen zu bilanzieren und Maßnahmen zur Emissionsminderung zu identifizieren und umzusetzen.
Bereits vor dem Monitoringbericht wurden der Strom- und Gas-Bezug sowie geschäftliche Bahn- und Flugreisen der FfE kompensiert. Mit Erstellung des FfE-Monitoringberichts für das Jahr 2021 konnten nun erstmalig die gesamten durch die Tätigkeiten der FfE verursachten Emissionen bilanziert werden. In diesem Zuge hat sich die FfE dafür entschieden, alle noch nicht bereits kompensierten Emissionen zusätzlich durch den Anbieter „primaklima“ zu kompensieren. Damit ist die FfE seit dem Jahr 2021 offiziell klimaneutral. Da Kompensation jedoch Reduktion von verursachten Emissionen nicht ersetzten sollte, verfolgen wir auch weiterhin das Ziel, klimaschützende Maßnahmen auf die Emissionen der FfE zu entwickeln und umzusetzen.
Weitere Informationen: